Kunden

Die Kunden der KV-Operateure im klassischsten UIRR-Geschäftsmodell, d.h. im unbegleiteten Terminal-zu-Terminal-Verkehr, sind Straßentransporteure, Spediteure oder Logistikunternehmen, die mit ihrem eigenen Equipment, Lastzügen oder Sattelzügen, ihre Ladeeinheiten (Wechselbehälter, Container oder Sattelauflieger) zum nächstgelegenen geeigneten Terminal fahren und die Abholung am Zielterminal selber oder mit Hilfe von Partnerfirmen organisieren.

Viele regelmäßige Kunden engagieren sich auch als Gesellschafter, indem sie Anteile von UIRR-Operateuren gekauft haben oder sogar in Arbeitsgruppen oder Gremien (z.B. Verwaltungsrat) der Operateure mitarbeiten bzw. deren Geschäftspolitik aktiv mit beeinflussen. Die UIRR-Operateure haben daher eine große Marktnähe und für die Kunden ist der Vertrauensschutz garantiert.

Die meisten UIRR-Gesellschaften haben sich verpflichtet, nicht direkt im Wettbewerb zu ihren Kunden Verkehre beim Verlader zu akquirieren. Dies ist der Schlüssel zum kooperativen Geschäftsmodell, das in den vier Jahrzehnten seit Gründung der ersten UIRR-Gesellschaften in den sechziger Jahren überproportionale, oft zweistellige Wachstumsraten im unbegleiteten internationalen Verkehr erreichen konnte.

Einige UIRR Gesellschaften, meist mehrheitlich Bahntöchter, bieten auch die komplette KV-Transportkette inklusiv Straßenvor- und -nachlauf im Wettbewerb zu Straßentransporteuren und Spediteuren an. Für sie sind Industrie und Verlader die Kunden.