Bigger and heavier trucks are climate policy madness 05/11/20

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Source: https://www.vdv.de/presse.aspx?id=ac70663a-5fca-4126-ae21-5552416a0a85&mode=detail

 

Pressemitteilungen

Güterverkehr,  05.11.2020

Größere und schwerere LKW sind klimapolitischer Irrsinn

Güterbahnen im VDV kritisieren den Vorstoß einiger Wirtschaftsverbände für die Zulassung von 44-Tonnen-LKW

Mit deutlicher Ablehnung kritisieren die 189 im Branchenverband VDV organisierten Schienengüterverkehrsunternehmen den Vorstoß einiger Wirtschaftsverbände, die unter dem Deckmantel des angeblichen Klimaschutzes das maximal zulässige Gesamtgewicht für LKW auf 44 Tonnen erhöhen wollen. „Das ist klimapolitischer Irrsinn. Erklärtes Ziel der Bundesregierung ist es, mehr Güterverkehr auf die Schiene zu verlagern, um die Klimaschutzziele zu erreichen. Dazu soll der Marktanteil des Schienengüterverkehrs bis 2030 von rund 19 auf 25 Prozent steigen. Mit größeren und schwereren LKW wir dieses Ziel unerreichbar“, so VDV-Vizepräsident Joachim Berends.

Der Verband sieht dadurch zudem die gemeinsame erfolgreiche Arbeit von Branche und Politik bei der Umsetzung des Masterplans Schienengüterverkehr konterkariert. „Wir sind doch gerade durch die nun gemeinsam definierten und erarbeiteten Maßnahmen des Masterplans Schienengüterverkehr auf dem richtigen Weg, um mehr Güter über die Schiene zu transportieren. Damit erreichen wir nicht nur die Klimaschutzziele, sondern entlasten auch die Straße vom zunehmenden LKW-Verkehr. Je schwerer die LKW werden, desto höher sind die Folgekosten für den Straßenverkehr. Zu glauben, dass dadurch künftig weniger LKW unterwegs sind, ist illusorisch. Im Gegenteil: es werden mehr Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs sein, die dann auch noch mehr wiegen und die Straßen zusätzlich belasten“, so Berends.
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