Produktionspläne

Die UIRR-Gesellschaften organisieren Direktzüge (von Punkt zu Punkt) und Blockzüge (mit Knotenpunkt) mittels eines speziell an den KV Schiene-Straße angepassten Systems.
Direktzüge, auch " Ganzzüge " oder "Achsenzüge" genannt.

 

Direktzüge

Die Direktzüge verbinden – wenn das Volumen es rechtfertigt - direkt zwei Terminals, meistens per „Nachtsprung“. Diese Schnellzüge fahren mit einer Geschwindigkeit von 100 oder 120 km/h, in manchen Fällen sogar 140 oder 160km/h. Es handelt sich um Züge, deren Ladeeinheiten alle denselben Zielbahnhof haben. So werden sie besonders auf stark und regelmäßig genutzten Verbindungen, d.h. um große Ballungs- oder Industriegebiete herum und meistens in Form von Direktzügen eingesetzt.

 

Direktzug von A nach B ohne Behandlung während der Fahrt


Ganzzug: Zug mit variabler Waggonzusammenstellung (nach Wunsch)

Shuttle-Zug: Zug mit fester Waggonzusammen- stellung

Operateure und Eisenbahnunternehmen betrachten dies als die vorteilhafteste Beförderungsart. Mit ihrer Hilfe kann das Rangieren der Wagons in den Rangierbahnhöfen vermieden werden, wodurch Zeit gewonnen und Geld gespart werden kann. Die Direktzüge sind besonders zuverlässig. Je nach den benötigten Kapazitäten können beim Terminal Waggons hinzugefügt oder entfernt werden.

Die Shuttle-Züge (oder Pendelzüge) sind eine besondere Variante von Direktzügen mit fester Wagonzusammenstellung. Dieses Konzept wurde zuerst von der Schweizer Gesellschaft Hupac in den 90-ger Jahren entwickelt; jetzt greifen zahlreiche andere Operateure darauf zurück und wenden es auf den verschiedenen Achsen Europas an. Dieses System gestattet einen schnellen Zugumlauf, da auch in den Terminals keine Zugumstellungen mehr erfolgen.

 

Netzwerkzüge

Es handelt sich um Züge, die aus für zwei oder mehr Zielorte bestimmten Sendungen bestehen. Die Wagongruppen werden an Knotenpunkten zwischen den Zügen ausgetauscht, um neue Züge mit einem einzigen Zielort zu bilden.

Diese Knotenpunkte sind echte Verbindungsplattformen und werden dort angelegt, wo die Zusammenlegung der Verkehrsflüsse strategisch wichtig ist. Sie sollen die neue Zusammenstellung von Zügen, die aus verschiedenen Terminals kommen, sowie deren Weiterleitung zum Zielterminal vereinfachen. Von diesen Knotenpunkten geht das sternförmige Schienennetz aus, das andere Zielorte verbindet.

Das Hub-and-Spoke System

Es gibt drei Formen des Knotenpunktsystems:

  • das Hub-and-Spoke System: die Wagongruppen werden zwischen zwei oder mehreren Zügen an Knotenpunkten ausgetauscht, um neue Züge mit einem einzigen Zielort zu bilden.
  • das sogenannte „Gateway“-System ist eine spezielle Form des Hub-and-spoke Systems.  Bei diesem Konzept wechseln die bei einer Umschlaganlage eintreffenden Ladeeinheiten den Zug, ehe sie ihre Reise fortsetzen. Es findet ein Umschlag von Waggon zu Waggon statt.
  • das Shuttelzug-Netz

 

Einzelwagenverkehr

Das Rangieren einzelner Wagons und deren Austausch zwischen Zügen in Rangierbahnhöfen werden im kombinierten Verkehr immer weniger angewendet, da sie zu zeitaufwendig sind. Es setzt auch spezielle Wagons zur Vermeidung von Rangierstößen voraus, die zu Ladungsschäden führen könnten.