Italien: Hohes Einsparpotenzial durch Schienengtertransport
Wenn noch mehr Gter von der Strae auf die Schiene verlagert werden, knnten laut Expertenmeinung jhrlich rund 60 Millionen Euro ffentliche Gelder gespart werden.
Rom. Ein nderungsvorschlag des Dekrets Milleproroghe bietet im Bereich des Schienengtertransports enormes Einsparpotenzial: Unter der Voraussetzung, dass noch mehr Gter von der Strae auf die Schiene verlagert werden, knnten jhrlich rund 60 Millionen Euro an ffentlichen Gelder gespart werden. Dabei handelt es sich vorrangig um staatliche Beitrge, die an den Straengtertransport gekoppelt sind.
Davon berzeugt ist unter anderem Guido Gazzola, ehemaliger Prsident von Assofer und Mitglied der Bahntransportkommission der Confetra. Nur mit zustzlichen Manahmen knnten stabile Einsparmglichkeiten fr den Staat generiert werden. Die beliefen sich bei den externen Kosten des konventionellen Transports auf mindestens 50 Millionen Euro jhrlich. An einigen Hfen, wie etwa dem von Genua, knne hingegen ein weiterer modaler Switch zu Einsparungen in Hhe von mindestens zehn Millionen Euro jhrlich fhren. Noch verkehrten dort im Gegensatz zum Rhein-Alpen-Korridor vermehrt kurze Zge, die einen vergleichsweise hohen Kostenaufwand bedeuteten.
Einige der Manahmen betreffen etwa spezielle Abfertigungsbereiche fr gefhrliche Waren, eine verbesserte Personalausbildung, die Refinanzierung des Ferrobonus oder auch die grundstzliche Optimierung der Transportkosten. Dies knne auch dem Export zu einem wirtschaftlichen Aufschwung verhelfen.
Falls die nderungsvorschlge des Dekrets akzeptiert wrden, knnten laut Assofer jhrlich mindestens sieben Millionen Tonnen an Produkten zustzlich per Schiene transportiert werden und rund 120.000 LKW jhrlich von den Straen verschwinden. (nja)