Hamburger Hafen gelingt Rekord bei Hinterlandverkehr
Deutschlands grter Seehafen weist fr das Jahr 2019 auch mit einem Seegterumschlag von 136,6 Millionen Tonnen ein gutes Ergebnis aus.
Hamburg. Der Hamburger Hafen hat im vergangenen Jahr den Umschlag von Gtern und Containern gesteigert und seine Marktposition damit ausgebaut. Der Seegterumschlag erhhte sich um 1,1 Prozent auf 136,6 Millionen Tonnen, teilte die Marketing-Gesellschaft des Hafens am Mittwoch in der Hansestadt mit. Der wichtige Containerumschlag kletterte sogar um 6,1 Prozent auf 9,3 Millionen Standardcontainer (TEU). Damit erhhte sich der Hamburger Marktanteil unter den groen Hfen in Nordwesteuropa um einen Punkt auf 23 Prozent, vor allem zulasten Bremerhavens. Im Containerumschlag steht Hamburg in Europa auf Platz drei hinter Rotterdam und Antwerpen, weltweit auf Platz 17.
Eine Prognose fr das laufende Jahr wollten die Verantwortlichen im Hafen nicht abgeben. Angesichts der wirtschaftlichen Risiken durch das Virus Sars-CoV-2 sei eine serise Vorhersage nicht mglich. Das wird alle Hfen treffen, sagte Marketing-Vorstand Ingo Egloff. Jens Meier, Chef der Hafenbehrde HPA, sagte: Alle knnen froh sein, wenn wir das Niveau halten knnen. Der Hafen sei gut vorbereitet und vor allem durch seine starke Einbindung ins Eisenbahnnetz hoch attraktiv. Mit der Bahn wurden 2,7 Millionen TEU zwischen den Terminals im Hamburger Hafen und im Binnenland transportiert, das sind 10,4 Prozent mehr als im Jahr zuvor und so viel wie noch nie. Im landseitigen Seehafen-Hinterlandverkehr der Verkehrstrger Bahn, Lkw und Binnenschiff wurden im Jahr 2019 insgesamt 5,8 Millionen TEU (+7,8 Prozent) und 97,5 Millionen Tonnen (+0,8 Prozent) umgeschlagen.
Neue Liniendienste sorgen fr Wachstum
Neben dem Start von vier neuen Transatlantik-Liniendiensten, die uns ein starkes Wachstum im Containerverkehr mit den USA und Mexiko brachten, sorgten auch ein neuer Asien- und ein Indiendienst sowie zwei Mehrzweckdienste fr zustzliche Ladung. Diesen Aufschwung nehmen wir mit in das Jahr 2020, erluterte Axel Mattern, Vorstandskollege von Ingo Egloff. Klar sei dennoch, dass wir uns auf unserem Erfolg nicht ausruhen drfen, sagte Hamburgs Wirtschaftssenator Michael Westhagemann am Mittwoch. Deshalb erhhen wir kontinuierlich die Leistungsfhigkeit des Hafens: Groprojekte wie die Fahrrinnenanpassung und die Neubauten der Rethe- und Kattwykbrcke sind wichtige Assets fr die Hafenkunden in aller Welt.