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DB InfraGo verspricht Kompensation
09. September 2025 | Die Generalsanierungen sollen sich über einen längeren Zeitraum erstrecken, als ursprünglich geplant. Das ist auch im Sinne des Bundes. Für EVU spannend bleibt die Frage der Umleitungen.
Der Bund hat das angepasste Generalsanierungskonzept der DB InfraGo genehmigt. Dieses hatte sie zusammen mit Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU), Verbänden und Bauindustrie erarbeitet. Demnach erstrecken sich die Sanierungen bis 2036 Statt wie zuvor jährlich sechs wird es nun nur noch maximal vier Sanierungen und damit Vollsperrungen pro Jahr geben.
„Im kommenden Jahr werden planmäßig die Generalsanierungen der Korridore Hagen–Wuppertal–Köln, Nürnberg–Regensburg, Obertraubling–Passau und Troisdorf–Unkel/Unkel–Wiesbaden durchgeführt“, teilt die DB InfraGo mit. Die Bauleistungen seien vergeben. Für das Jahr 2027 stehe die Erneuerung und Modernisierung der Korridore Rosenheim–Salzburg, Lehrte–Berlin, Bremerhaven–Bremen und Fulda–Hanau auf dem Programm.
Eine Kompensation für teure Umleiterstrecken ist laut DB InfraGo ab 2026 geplant. So will das Unternehmen EVU bei den Trassenpreisen entlasten, sodass keine höheren Kosten als auf dem regulären Weg entstehen. Für jede Umleitungsstrecke sei ein vorab definierter, prozentualer Entgeltnachlass vorgesehen, der in den Infrastrukturnutzungsbedingungen der DB InfraGo veröffentlicht werde. Die Bundesnetzagentur müsse allerdings zustimmen, womit frühestens im November zu rechnen sei. (sl)