VDV: Kritik an Massnahmen zum Kombinierten Verkehr

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Um den Kombinierten Verkehr zu frdern, msse der Verwaltungsaufwand gemindert werden, damit Frdergelder leichter abgerufen werden knnen, fordert der Wissenschaftliche Beirat des VDV.

Berlin. Der Wissenschaftliche Beirat des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)hat das von der Bundesregierung vorgelegte Klimaschutzprogramm 2030 als sachlich richtigen Schritt fr das kologische Ziel der Verkehrswende bewertet. Der Zusammenschluss deutschsprachiger Wissenschaftler aus dem Verkehrsbereich mahnt jedoch neben einer schnellen gesetzlichen Fixierung zu einer stringenteren Ausgestaltung unter anderem im Gterverkehr.

Auch die erheblichen, bis 2030 geplanten Investitionen des Bundes in das Schienennetz seien laut dem Beirat zu begren. Unsere Analysen lassen allerdings die Notwendigkeit eines Planfeststellungsverfahrens bei der Elektrifizierung im Bestandsnetz hinterfragen. Das schwcht das Netz auf Sicht. Erst die Erhhung der Leistungsfhigkeit der Schieneninfrastruktur und eine weitergehende Elektrifizierung werden die Kapazitt fr eine deutlich erhhte Verkehrsnachfrage ermglichen.

Kombinierter Verkehr: Frdermittel drfen nicht gekrzt werden

Einer kritischen Bewertung wurden die Manahmen fr den Kombinierten Verkehr unterzogen. Dieser sei ursprnglich im Klimaschutzprogramm 2030 erheblich aufgewertet, spter jedoch seitens der Bundesregierung fr den Bundeshaushalt um 30 Millionen Euro gekrzt worden. Die Strkung des Kombinierten Verkehrs schafft alternative Transportangebote zum reinen, durchgehenden Lkw-Verkehr. Hier gilt es, nicht die Frdermittel abzusenken, sondern den Verwaltungsaufwand zu mindern, damit die Frdergelder mglichst unkompliziert abgerufen werden knnen, so Professor Siefer.

Die Hochschullehrer und Wissenschaftler sehen neben den Anstrengungen im Bund zudem auch die Lnder in der Verantwortung. Die Verkehrswende sei eine gemeinsame Aufgabe des Bundes, der Lnder und der Kommunen, betonten die Wissenschaftler. (tb)